November 21, 2019

Die ersten Verbesserungen

Habt Ihr schon mal die Frischwasser-Gießkannen in den Oberschränken eures Wohnmobil verstaut oder die Ladereihenfolge eurer USB-Geräte akribisch geplant? Nein? Auf solche skurrilen Ideen kommt man aber bei näherer Betrachtung der Grundausstattungen vieler heutiger Wohnmobile. Ich rede von Grundausstattung, nicht Extra-Preislisten-Komponenten. Unser Nasenbär hat zwar alle Pakete, ist aber weder technisch im Jahr 2019 angekommen (USB), noch besitzt er hinreichend Zwischenböden in den Schränken um diese sinnvoll geordnet einräumen zu können.

USB mittels Stromdieb

Stromdiebe sind einfache Klemmen, die auf existierende Kabel „drauf geklippt“ werden und, wie der Name schon sagt, den Strom dort klauen bzw. abzapfen. Ich würde sie heute nicht mehr verwenden, denn sie zapfen an einer mit x-Ampere abgesicherten Stelle weitere Ampere einfach ab und können selbst zu einem Problem werden, da sie u.U. hierfür keine hinreichende Oberfläche für einen höheren Stromfluss bieten oder die zusätzlichen Ampere schlicht die Sicherung überfordern. Ok, sehr vereinfacht ausgedrückt – aber ist nun mal so. So einen Stromdieb (bzw. zwei wegen Plus/Minus) habe ich einfach im Hohlraums unterhalb des Küchenoberschranks in einem gebohrten Loch verwendet und somit durch Einbau einer 2-er USB-Dose weitere USB-Anschlüsse zur Verfügung. Leider nur im 1 A Bereich, d.h. für IPhone prinzipiell genug, aber IPad und bspw. ein neueres Samsung bleiben aufgrund der eher homöopathischen Stromabgabe ungeladen. Um das zu verhindern kann eine teurere Variante der USB-Dosen mit 2,1 A eingebaut werden.

USB-Dose mit Schalter im Küchenblock

TIPP: USB-Anschlussdosen mit 2,1A verwenden!

Zwischenböden – mal sehen, was der Baumarkt bietet

Wer sich einmal mit den Preisen mancher Artikel für Wohnmobile im Fachhandel oder der Hersteller auseinandergesetzt hat, wird das Gefühl nicht los, dass hier teilweise gnadenlos aufgeschlagen wird. Dies gilt auch für die furnierten Möbelbauplatten, die man benötigt um so einigermaßen farbtreu die vorhandenen Möbel zu erweitern. Hier kann der Baumarkt eine Alternative sein – und so bin auch ich dort hin gepilgert.
Meine Schränke haben den Farbton „Nussbaum mittel“ und ich bin mit dem kleinen ausgesägten Kreis aus der USB-Aktion dorthin gefahren um umgehend festzustellen, dass dortige „Nussbaum mittel“ nicht mein „Nussbaum mittel“ ist. Aber durch das Muster konnte ich einen anderen Holzton (bei mir Zwetschge) identifizieren – auch nicht genau, aber in den dunklen Schränken passt es. Noch einige Alu-Profile und Schrauben dazu gekauft und los geht’s.

TIPP: Immer ein Holzmuster dabei haben und vor allem keine Angst vorm Bohren und Schrauben in Seitenwand oder Möbel. Achtet dabei aber auch auf die Schraubenlänge!

PS: Mittlerweile habe ich einen neuen Holz-Dealer (anderer Baumarkt) gefunden.